Warum Menthol bei Kühlgelen keine gute Idee ist

Warum Menthol bei Kühlgelen keine gute Idee ist

Menthol ist in vielen Kühlgelen der zentrale Wirkstoff. Es erzeugt das Gefühl von Kälte auf der Haut – allerdings ohne die Hauttemperatur tatsächlich zu senken. Was für viele nach schneller Hilfe klingt, ist bei näherer Betrachtung nicht immer sinnvoll. In diesem Beitrag erfährst du, warum der vermeintliche Frischekick durch Menthol problematisch sein kann und welche Alternativen wirklich kühlen.

Menthol: Kälte ohne Kälte

Der Wirkmechanismus von Menthol basiert auf der Aktivierung sogenannter TRPM8-Kanäle (Transient Receptor Potential Melastatin 8). Diese Rezeptoren vermitteln dem Nervensystem das Gefühl von Kälte – ganz unabhängig von der tatsächlichen Temperatur auf der Haut. Studien zeigen, dass Menthol zwar als angenehm empfunden wird, die Körpertemperatur aber nicht senkt (Green, 2005).

Das kann problematisch sein: Wer z. B. nach dem Sport überhitzte oder entzündete Strukturen hat, setzt besser auf echte Kühlung statt reinem Kälteempfinden. Menthol kann – je nach Konzentration – sogar das Gegenteil bewirken und die Haut reizen. Insbesondere bei sensibler Haut, nach dem Rasieren oder bei offenen Stellen ist Vorsicht geboten.

Reizwirkung & Hautbarriere

Menthol hat eine ätzende Wirkung bei zu hoher Dosierung. Es kann zu Hautirritationen, Brennen oder gar allergischen Reaktionen führen. In vielen Sportgelen liegt die Konzentration bei 1–5 %, was für empfindliche Personen bereits zu viel sein kann.

Darüber hinaus schwächt Menthol bei regelmäßiger Anwendung die Hautbarriere. Es fördert die Penetration anderer Inhaltsstoffe – was je nach Produktrezeptur unerwünschte Effekte haben kann. Gerade im Sportbereich, wo man das Gel vielleicht täglich verwendet, ist das ein Risiko.

Menthol wirkt nicht entzündungshemmend

Viele Menschen verwechseln das Gefühl von Kälte mit einer therapeutischen Wirkung. Doch Menthol ist kein Entzündungshemmer. Es maskiert das Schmerzempfinden – das Problem bleibt bestehen. Wer z. B. muskuläre Mikroverletzungen oder Überlastungen hat, profitiert von Inhaltsstoffen, die durchblutungsfördernd und hautberuhigend wirken.

Was wirkt wirklich?

Echte Kälte entsteht nicht durch Menthol, sondern durch die Verdunstung von Wasser (z. B. Rosenwasser), gepaart mit der physiologischen Temperaturabgabe durch leitfähige Substanzen. Gleichzeitig können pflanzliche Wirkstoffe wie Eukalyptus, Minze oder Aloe Vera entzündungshemmend wirken – ohne die Hautbarriere anzugreifen.

Kühlkern verfolgt genau diesen Weg:

  • Das Kühlkern Sportfluid nutzt eine alkoholfreie, mentholfreie Basis aus Rosenwasser und durchblutungsfördernden Ölen.
  • Das beruhigende Kühlgel wirkt mit Aloe Vera, Sandelholz und ohne reizende Zusatzstoffe – ideal für empfindliche Haut.

Beide Produkte basieren auf echter, sanfter Kälte und verzichten bewusst auf Menthol, Ethanol oder Konservierungsstoffe. Sie sind für Sportler:innen gedacht, die ihre Regeneration ernst nehmen – ohne Hautstress.

Fazit

Menthol erzeugt Kältegefühle, aber keine Kältewirkung. Wer wirklich kühlen will, sollte auf Inhaltsstoffe setzen, die die Hauttemperatur senken, Entzündungen lindern und dabei hautfreundlich bleiben.

Für alle, die ihre Regeneration verbessern wollen, sind Produkte ohne Menthol oft die bessere Wahl.

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